Ulrike Thiele wird zur Pastorin ordiniert

Nachricht 24. Oktober 2018

Diakonin wird nach Pfarrverwalter-Ausbildung als Pastorin eingesegnet

Landessuperintendentin Dr. Petra Bahr mit Pfarrverwalterin Ulrike Thiele beim Vorgespräch zur Ordination (Foto F. Gartmann).

Landessuperintendentin Dr. Petra Bahr ordiniert Pfarrverwalterin Ulrike Thiele am Sonnabend, 27. Oktober 2018, zur Pastorin der Matthias-Claudius-Kirchengemeinde im Norden Langenhagens. Der festliche Gottesdienst findet um 18 Uhr in der Matthias-Claudius-Kirche in Langenhagen (Matthias-Claudius-Weg 4, 30855 Langenhagen) statt.

Ulrike Thiele war bisher in verschiedenen Aufgabenfeldern als Diakonin innerhalb der Landeskirche Hannovers tätig. Ihr Weg ins Pfarramt für die Langenhagener Ortsteile Krähenwinkel und Kaltenweide führte über eine einjährige Zusatzausbildung. „Die Landeskirche kann geeignete Personen, die sich mindestens 10 Jahre in der kirchlichen Arbeit bewährt haben, nach einer Weiterbildung und einer Eignungsprüfung als Pfarrverwalter anstellen.“, erläutert Landessuperintendentin Dr. Petra Bahr das Verfahren. Nach erfolgreichem Abschluss einer Probezeit steht die Ordination zur Pastorin an. Damit wird das Recht verliehen, öffentlich zu predigen, zu taufen und das Abendmahl einzusetzen. „Frau Thiele bringt viel berufliche Erfahrung und Energie mit in die Gemeindearbeit. Damit ist sie bestens gerüstet, die gestiegenen Herausforderungen im Pfarrberuf zu meistern. Für die neue Aufgabe wünsche ich ihr ebenso viel Mut wie Vertrauen und natürlich Gottes Segen in allem Tun.“, so die hannoversche Regionalbischöfin.

Ulrike Thiele studierte Religionspädagogik an der Evangelischen Fachhochschule Hannover (heute Hochschule Hannover). Auf ihren Dienst als Diakonin in der Friedenskirche in Hannover und in der St.-Martins-Kirchengemeinde in Seelze folgte 2013 eine vierjährige Beauftragung als Koordinatorin für die Diakoninnen und Diakone des Stadtkirchenverbandes Hannover. Bis zum Beginn ihrer Ausbildung zur Pfarrverwalterin koordinierte die 56-Jährige dann das Evangelische Flüchtlingsnetzwerk Hannover, Garbsen, Seelze.

„Seit dem 1. September bin ich nun schon in der Gemeinde und konnte bereits viele Kontakte knüpfen. Die Vernetzung vor Ort ist mir ebenso wichtig wie der Blick über den Tellerrand der Gemeinde hinaus.  Als Pastorin möchte ich mich dafür einsetzen, dass Kirche erkennbar und offen für alle Menschen ist.“, sagt die angehende Pastorin mit Blick auf ihre neue Arbeitsstelle. 

Die Ordination ist die feierliche Ernennung zum Pastor bzw. zur Pastorin. Mit der Einsegnung erhalten die Ordinierten das Recht, öffentlich zu predigen und die Sakramente zu verwalten. Der evangelisch-lutherische Sprengel Hannover ist die Kirchenregion in und um die Landeshauptstadt Hannover mit rund 510.000 Kirchenmitgliedern. Landessuperintendentin Dr. Petra Bahr steht dem Sprengel als Regionalbischöfin vor.

(Text: F. Gartmann)