Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr spricht bei Demo gegen Rechtsextremismus in Hannover

Nachricht 20. Januar 2024

Hannover (epd). Rund 35.000 Menschen haben am Sonnabend nach Polizeiangaben in Hannover gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie demonstriert.

Der Protest, der zeitgleich an vielen Orten in Deutschland stattfand, ist eine Reaktion auf Berichte über ein Treffen hochrangiger AfD-Politiker mit Rechtsextremen. Bei dem Treffen im November in Potsdam war laut dem Recherchenetzwerk „Correctiv“ über die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland diskutiert worden.

Unter dem Motto „Hannover zeigt Haltung gegen Rechts und für die Demokratie“ hatte ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Parteien zu der Kundgebung auf dem Opernplatz aufgerufen. Menschen drängten sich mit Schildern wie „Nie wieder ist jetzt“ oder „AfD wählen ist so 1933“ in den Straßen rund um den Platz. Dort erinnert ein Mahnmal an die jüdischen Bürger der Stadt, die in der NS-Zeit deportiert und ermordet wurden.

Die Regionalbischöfin für den Sprengel Hannover, Petra Bahr, sprach mit Blick auf den bundesweiten Protest von einer „Brandmauer aus vielen Hunderttausenden Demokratinnen und Demokraten“. Sie rief dazu auf, Hass und Hetze nicht nur auf den Kundgebungen, sondern auch im persönlichen Umfeld entgegenzutreten.

Karen Miether und Sonja Scheller, Evangelischer Pressedienst (epd)