Dem Himmel näher

Nachricht Spiekeroog, 09. Juni 2024

Regionalbischöfin Schiermeyer beim EWE-Nordseelauf auf Spiekeroog

„Laufen kann eine spirituelle Erfahrung sein. Wenn ich laufe, fühle ich mich dem Himmel näher. Laufen ist für mich wie ein Gebet, das mir gut tut“, sagte Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer beim EWE-Nordseelauf auf Spiekeroog. Rund 460 Läuferinnen und Läufer aus Deutschland, der Schweiz und Österreich begleitete die Regionalbischöfin des Evangelisch-lutherischen Sprengels Ostfriesland-Ems während des zweiten Tourentages auf Spiekeroog und versprach, im kommenden Jahr mitzulaufen. 

Himmelsmomente

„Wir laufen und genießen dabei so manchen Himmelsmoment und zugleich setzen wir mit dem Nordseelauf ein Zeichen gegen Gewalt. Gegen die Kriege auf der Welt, gegen die Gewalt, die der Natur angetan wird, gegen häusliche Gewalt, gegen sexualisierte Gewalt. Wir wollen unsere Augen aufhalten und nicht wegsehen“, sagte die Regionalbischöfin in ihrer Zeitansage vor der Siegerehrung.  

EWE-Nordseelauf seit 22 Jahren

Seit 22 Jahren findet der EWE-Nordseelauf unter dem Motto „Mach nicht halt - lauf gegen Gewalt“ statt. Seit dem ersten Lauf im Jahr 2002 ist die Kirche im Tourismus Mitinitiatorin und Mitveranstalterin des Sportevents. Dabei gehen Läufer, Walker oder Nordic Walker an den Start. Wahlweise können Tagesläufe, Läufe über mehrere Etappen oder auch die gesamte Tour absolviert werden. Dabei wird zugleich ein Zeichen für Fairness, Respekt und Mitmenschlichkeit gesetzt.

Freiluftgottesdienst am Sonntag direkt vor dem Lauf

Im Freiluftgottesdienst nach der Ankunft am Fähranleger sprach Tourpastorin Antje Wachtmann über die Gründungsidee des Nordseelaufs. Sein Motto „Mach nicht halt – lauf gegen Gewalt“ zeige, dass es nicht darum gehe, „nur schick an der Nordseeküste über schöne Strecken zu laufen, sondern sich laufend einzusetzen, gegen Gewalt und für ein friedliches Miteinander. 

Auf dem Hinweg nach Spiekeroog sprach Wachtmann auf der Fähre ein geistliches Wort und hielt gleich nach der Ankunft einen kleinen Freiluftgottesdienst am Fähranleger, zu dem auch die Inselgemeinde eingeladen hatte. Pastor Friedemann Schmidt kümmerte sich um die Organisation vor Ort und begleitete die Lieder am E-Piano.