Bürgermeister Jan Peter Bechtluft gratulierte zum Doppeljubiläum. Die Nikolaikirche habe in der guten Stube der Stadt ihren Platz. Das schmucke Kirchengebäude mit der imposanten Rotbuche am Eingangsportal, das Pfarrhaus, Gemeindebüro, Gemeindehaus mit der evangelischen Bücherei, der Nikolaipark und die dort stattfindenden Veranstaltungen prägten den öffentlichen Raum in Papenburg mit. Besonders begrüßte Bechtluft den Chor Otrada stellvertretend für die 2000 evangelischen Christen, die aus der ehemaligen Sowjetunion hierher gekommen waren: „ein wundervolles Geschenk für Papenburg“.
Pastor i.R. Herbert Köhler kam aus Bassum, um seine Glückwünsche zu überbringen: „Ich komme aus dem vergangenen Jahrhundert“, sagte Köhler und meinte damit die Jahre 1975 bis 1981, als er Pastor in der „Kirche am Hauptkanal“ gewesen war und für die Namensgebung der Kirche 1980 als „Nikolaikirche“ mit verantwortlich war.
Ein Grußwort sprach auch Pastorin Hedwig Friebe, die gemeinsam mit ihrem mittlerweile verstorbenen Mann Lothar hier neun Jahre lang ihre erste Pfarrstelle hatte, bevor das Pastorenehepaar Borghardt 1998 kam. „Mich hat diese Gemeinde geprägt. Ich werde immer ganz demütig, wenn ich an Papenburg denke, an die vielen Schicksale und Geschichten der Vertriebenen. All das hat uns sehr bewegt und auch ihre Treue zur Kirche.“
Pastor Andreas Bröcher überbrachte die Glückwünsche der St. Antonius- und der St. Josef-Kirchengemeinden und sagte: „Ich freue mich, dass Kirche an diesem Ort so vielfältig ist. Der Glaube braucht Raum und hat vielfältige Formen, sei es katholisch, lutherisch oder reformiert.“