Konvent auf dem Wasser

Nachricht 28. August 2019

Regionalbischöfin Petra Bahr lädt Diakone im Sprengel Hannover zur Kanutour ein

„Gegen den Strom zu paddeln, erfordert viel Kraft“

"Im Fluss" - die Diakoninnen und Diakone im Sprengel Hannover erlebten ihren Jahreskonvent anlässlich von "Zeit für Freiräume 2019" als Kanufahrt (Foto: F. Gartmann).

Hannover. Einmal im Jahr kommen die Diakoninnen und Diakone des Sprengels Hannover zum Konvent zusammen, um aktuelle Entwicklungen in der Kirche und im eigenen Berufsfeldes zu diskutieren. Sich durch Vorträge und in Workshops weiterzubilden steht ebenso im Mittelpunkt wie der kollegiale Austausch untereinander. In diesem Jahr stand das Treffen der Religionspädagog*innen unter dem Motto „Zeit für Freiräume“. Der Impuls soll Gemeinden, Einrichtungen und Gruppen in der Landeskirche Hannover anregen, sich Zeit für Unterbrechungen des Gewohnten zu nehmen sowie Aufbrüche zu Neuem zu wagen.

„In der Vorbereitungsgruppe war schnell klar, dass auch unser Konvent einmal in ganz anderer Form stattfinden soll. So kam die Idee einer Kanufahrt auf.“, verrät Kerstin Dede, landeskirchliche Beauftragte für Diakone und Diakoninnen. „Gemeinsam aktiv sein, etwas erreichen und sich dabei auf andere Weise neu kennenlernen.“ erläutert sie die Absicht der Neugestaltung.

Diakon*innen-Konvent 2019 als Kanufahrt (Foto: F. Gartmann).

Rund 60 Diakon*innen aus neun Kirchenkreisen des Sprengels folgten am Montag der Einladung von Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr zur knapp zehn Kilometer langen Kanufahrt auf den Flüssen Ihme und Leine mitten durch das Stadtzentrum von Hannover. „Auch Jesus stieg öfters in ein Boot: zusammen mit seinem engsten Kreis ungestört Zeit haben für die wirklich wichtigen Gespräche. Oder auch ganz allein, die fordernden Menschenmassen am Ufer stehen lassen, um für sich einen Moment der Ruhe zu finden.“, gab Regionalbischöfin Bahr den kirchlichen Kanuten bei der Andacht unter freiem Himmel mit auf den Seeweg. „Ich wünsche Ihnen genau solche Momente und gute Gespräche.“, fügte Bahr hinzu.

Am Leibnizufer entlang ging es flussaufwärts in Richtung Maschsee (Foto F. Gartmann)

Am Ufer des Schnellen Grabens, der Leine und Ihme miteinander verbindet, ließen die Diakone in 4er- und 3-er-Gruppen ihre Kanadier-Boote zu Wasser und paddelten flussabwärts am Ihme-Zentrum vorbei bis nach Linden-Nord. Nachdem die Rudergruppe auf die Leine abbog, ging es flussaufwärts am Leibnizufer entlang – vielen bekannt durch den Flohmarkt an jedem Samstag sowie die bunten Nanas – Richtung Maschsee zurück zum Startpunkt. „Gegen den Strom zu paddeln, erfordert viel Kraft. Das lässt sich bildlich auch auf unsere Kirche übertragen.“, fasste ein Teilnehmer seine Paddel-Erfahrung zusammen. „Doch die Anstrengung war es wert.“

Nach der Paddeltour versammelten sich die Teilnehmenden zum gemeinsamen Grillen und zur Abschlussandacht unter freiem Himmel (Foto: F. Gartmann).

Nach der etwa dreistündigen Kanufahrt stärkten sich alle Teilnehmenden beim gemeinsamen Grillen. Der Konvent endete mit einer Andacht und einem Reisesegen. „Gehen Sie behütet und von der Gemeinschaft dieses Tages gestärkt in ihre Gemeinden und die Aufgaben der nächsten Tage – hoffentlich ohne Muskelkater.“, verabschiedete Regionalbischöfin Bahr die Diakoninnen und Diakone ihres Sprengels.

(Text: F. Gartmann, Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Hannover)