Angela Grimm wird neue Direktorin des Zentrums für Seelsorge

Nachricht Meppen, 23. Februar 2018

Regionalbischof Klahr zum Wechsel von Angela Grimm nach Hannover

Superintendentin Angela Grimm wird neue Direktorin des Zentrums für Seelsorge der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers (ZfS). Die Leiterin des Kirchenkreises Harlingerland ist die Nachfolgerin von Martin Bergau, der das Zentrum für Seelsorge in Hannover-Kleefeld seit 2013 aufgebaut hat und Ende Juli in den Ruhestand geht. Grimm wird am 1. August 2018 ihr neues Amt antreten. Am Sonntag, den 24. Juni 2018, findet um 15 Uhr ihre Verabschiedung und Entpflichtung durch Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr in der St. Magnus-Kirche in Esens statt.

„Ich bedaure es sehr, dass Superintendentin Grimm den Kreis der Kirchenleitenden in unserem Sprengel verlässt. Sie war die erste Frau, die dieses besondere Leitungsamt im Sprengel übernommen hat. Ich bin sehr dankbar für die vielen Jahre sehr guter Zusammenarbeit. Zugleich freut es mich, dass Frau Grimm ein anderes Leitungsamt in unserer Kirche übernimmt, das die Seelsorge im Mittelpunkt hat. Dafür bringt sie hervorragende Kompetenzen mit, die sie sich in diesem Bereich in den vergangenen Jahren durch zusätzliche Aus- und Fortbildung erworben hat“, sagt Regionalbischof Klahr zum Wechsel von Angela Grimm nach Hannover.

Nach dem Studium in Göttingen und Berlin und dem Vikariat in Peine war Angela Grimm ab 1991 Pastorin in Jherings-/Boekzetelerfehn, Kirchenkreis Emden-Leer. Von 1995 bis 1996 war sie Geschäftsführerin des 2. Ostfriesischen Kirchentages in Leer und von 2004 bis 2005 hatte sie eine Projektstelle „Psychoonkologische Begleitung“ als Kranken­hausseelsorgerin an der Ubbo-Emmius-Klinik in Aurich. 

Seit März 2005 ist Grimm von Esens aus für den Kirchenkreis Harlingerland mit seinen 28 Kirchen- und Kapellen­gemeinden, 38.000 Mitgliedern, dem Diakonischen Werk und der Evangelischen Jugend­bildungsstätte Asel verantwortlich. Sie ist stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Kirchen­kreis­­­verbandes Ostfriesland-Nord und Vorsitzende des Fachausschusses für 24 Kindertagesstätten im Verband.

Seit 2014 ist die Superintendentin Mitglied der 25. Landessynode der hannoverschen Landeskirche und dort im Landessynodalausschuss sowie im Verfassungsausschuss tätig. Seit 2016 ist sie Vorsitzende des Seel­sorgeausschusses der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Grimm hat eine abgeschlossene Seelsorge-, Supervisions- und Kursleitungs­ausbildung für Klinische Seelsorge und ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychologie.

Angela Grimm sagt zu ihrem Stellenwechsel: „13 Jahre lang war ich als Superintendentin gerne und mit Herzblut im Kirchenkreis Harlingerland tätig. Nun möchte ich mich einer neuen Aufgabe zuwenden, bei der ich meine Leitungstätigkeit und meine besondere Fachkompetenz im Bereich Seelsorge, Supervision und Beratung verbinden kann. Der Kirchenkreis Harlingerland ist für künftige Aufgaben gut aufgestellt. Das Miteinander im Entwickeln von Ideen und Projekten zeichnet den Kirchenkreis Harlingerland und auch den Landkreis Wittmund aus. Die gute und kon­struk­tive Zusammenarbeit mit den Menschen in den unterschied­lichen Gremien und Einrichtungen des Kirchen­kreises und des Kirchenkreisverbandes Ostfriesland-Nord ist mir wichtig gewesen. Für mich ist jedoch jetzt der richtige Zeitpunkt, für die letzten zehn Amtsjahre meine beruflichen Weichen neu zu stellen. Ich danke allen Menschen, mit denen ich in meiner Amtszeit hier sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet habe.“         

Die für Seelsorge zuständige Oberkirchenrätin im Landeskirchenamt und Kuratoriumsvorsitzende des ZfS, Susanne Kruse-Joost, sagt: "Wir freuen uns auf eine Direktorin, die sowohl langjährige Leitungserfahrung hat als auch kontinuierlich in der seelsorglichen und beraterischen Praxis war. Seelsorge ist in unserer Gesellschaft hoch angesehen, weil sie einen verschwiegenen Vertrauensraum ermöglicht. Das Zentrum gibt der Seelsorge genauso wie der Lebensberatung in den kirchlichen und gesellschaftlichen Debatten eine Stimme."