Regionalbischof Klahr sprach über Wunder in Hesel

Nachricht Hesel, 26. August 2018

Über 500 Besucher feiern Stiftungsjubiläum

Die Heseler Liudgeri Stiftung feiert ihr zehnjähriges Bestehen mit einer Festwoche. Höhepunkt zum Abschluss der Festwoche war ein Stiftungsabend in der Evangelisch-lutherischen Liudgeri Kirche in Hesel. Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr hielt einen Vortrag zum Thema „Wunder gibt es immer wieder.“

Mit diesem Titel nahm der Regionalbischof für den Sprengel Ostfriesland-Ems Bezug auf den Schlager von Katja Ebstein.

„Damit Wunder sich ereignen können, braucht es aber auch die Bereitschaft, sie im Leben zu erwarten“, sagte Dr. Klahr. Die Dichterin Hilde Domin sagte: „Man muss dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten!“ Genau dies habe die Stiftung auch getan, so Klahr: „Wer mit keinem Euro beginnt, der hält dem Wunder wahrlich die Hand hin.“

Am Beispiel einer biblischen Wundergeschichte zeigte der Referent, wie sehr es darauf ankomme, Gott mit den Gaben, die wir einbringen können, Wunder bewirken zu lassen. Jesus nimmt fünf Brote und zwei Fische von einem Jungen, um damit 5000 Menschen satt zu machen.

„Das Wunder ereignet sich nicht an unseren Möglichkeiten vorbei, sondern gerade mit ihnen. Gott befähigt uns, an seinen Wundern mitzuwirken.“ Insofern habe Katja Ebstein recht, wenn sie singt: „Wunder gibt es immer wieder, wenn sie dir begegnen, musst du sie auch sehen.“

Klahr gratulierte der Stiftung zum zehnjährigen Bestehen und freute sich, dass die Gemeinde diesen mutigen Schritt in Richtung Wunder gegangen sei. „Mit der Liudgeri-Stiftung gibt es im Sprengel an die dreißig Stiftungen, die alle den Raum und die Möglichkeit eröffnen, dass Menschen dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten. Ohne diese Stiftungen, müssten wir auf die Erfahrung manches Wunders verzichten, und das wäre doch wirklich schade“, so Klahr. Besonders dankte Klahr Ralf Elsner für die langjährige Arbeit als Vorsitzendem der Stiftung und überreichte ihm eine Nordsee-Bibel.

Das zentrale Wort des Abends war „Danke“: Danke für alle Unterstützung, durch welche die Heseler Liudgeri Stiftung sich in den vergangenen zehn Jahren so positiv entwickeln konnte, durch Spenden und Zustiftungen, Ideen, Organisation und Mitarbeit sowie Anregungen und Hilfe.

Der Abend wurde musikalisch umrahmt vom Posaunenchor Hesel sowie den Gitarrenchören Wegbegleiter und Saitenwind.

Im Rahmen der Festwoche wurden durch die amtierende Ernteprinzessin Deike Tapken und unter Aufsicht von Notar Hermann Drieling zwei Fahrten mit einem Heißluftballon verlost. Gewinner sind Karin Hammer und Andre Tammen. Insgesamt wurden 546 Lose verkauft.

Die Heseler Liudgeri Stiftung ist eine Stiftung der Evangelisch-lutherischen Liudgeri-Kirchengemeinde Hesel zur Förderung des kirchlichen Gemeindelebens. Bei der Gründung im Jahr 2008 verfügte die Stiftung über 0,00 Euro und hat heute ein Kapital von 159.101,96 Euro.

In den vergangenen zehn Jahren hat die Stiftung verschiedene Projekte gefördert. Zum Beispiel wurden ein Pavillon für den Gemeindegarten, eine Stele für den neuen Friedhofsteil oder Musik-Instrumente angeschafft. Ebenso wurde unter anderem die Finanzierung der Diakonenstelle unterstützt. Insgesamt hat die Stiftung in den zehn Jahren 33.350,22 Euro ausgeschüttet.

Im Rahmen der Festwoche wurden weiterhin ein klassisches Konzert, ein Vortragsabend über das Thema „Hesel – vorgestern – gestern – heute – morgen“ sowie eine Geburtstags-Party für Jung und Alt angeboten.