Klahr fordert zum Welt-Aids-Tag zur Solidarität auf

Nachricht Emden, 30. November 2012

Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (Emden) ruft zum Welt-Aids-Tag dazu auf, mit den betroffenen Menschen in enger Solidarität zu leben und sich auch weiterhin für die Prävention und Bekämpfung der Immunschwächekrankheit Aids einzusetzen. Ausgrenzung und Stigmatisierung sind niemals geeignete Mittel, eine Krankheit mit Erfolg zu bekämpfen. Jede Form moralisierender Stigmatisierung von betroffenen Personen und die Tabuisierung von Sexualität helfen nicht weiter.
Es sei erfreulich, das mittlerweile gute Erfolge in der Prävention und in der Behandlung von HIV erzielt werden könnten, so der Landessuperintendent. Es dürfe aber nicht dazu führen in dem Kampf gegen diese Krankheit nachzugeben.

Weltweit warteten aber noch rund 7 Millionen Menschen auf eine dringend notwendige HIV-Behandlung. Eine Einsparung der dafür notwendigen Finanzmittel ist inakzeptabel, weil dadurch Menschen Hilfe versagt werde und sich dauerhaft die Kosten an anderer Stelle erhöhten. Dazu gehöre auch, so der Regionalbischof, die erst jüngst erfolgte Kürzung der Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit um 86, 5 Millionen Euro.
Er wisse vor allem aus den Begegnungen in den Partnerkirchen insbesondere in Asien und Afrika wie nötig das weiterhin sei. „Wer arm sei, dürfe nicht deshalb einer Krankheit hilflos ausgeliefert werden, egal in welchem Land“, so Klahr.

„Am 1. Dezember öffnen wir erste Tür auf den Adventskalendern und erinnern an die Sehnsucht auf Gottes Kommen in diese Welt. Christus hat als Heiland die Verheißung von Heil und Leben zu uns Menschen gebracht. Wir sind als Christen aufgerufen, die Türen zu den Ressourcen und die Türen zu geschwisterlicher Solidarität weit aufzumachen. Wo das geschieht, kann etwas von seiner Liebe in unserer Welt unter uns sichtbar werden“, sagte der Regionalbischof.