Hildesheim (epd). Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen St. Michaeliskirche haben der katholische Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer und die evangelische Regionalbischöfin Petra Bahr aus Hannover am Sonnabend die öffentliche Festversammlung des 100. Niedersachsentags in Hildesheim eröffnet. Das Jubiläumstreffen am Freitag und Sonnabend steht im Jahr der Europawahl unter der Überschrift "Heimat ist Vielfalt". Der Niedersachsentag tagt jährlich in wechselnden Städten und versteht sich als Kommunikationsplattform für Vereine, Institutionen, Behörden und Interessierte, die sich in der Heimatpflege engagieren.
Der Tag ist nicht zu verwechseln mit dem "Tag der Niedersachsen", der in diesem Jahr vom 14. bis 16. Juni in Wilhelmshaven gefeiert wird. Traditionell übergibt der Präsident des Niedersächsischen Heimatbundes, Hansjörg Küster, beim Niedersachsentag seine "Rote Mappe" an die Landesregierung. Sie bündelt Lob und Kritik an der Kultur- und Heimatpflege des vergangenen Jahres. Im Gegenzug überreicht Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) eine "Weiße Mappe" mit der Stellungnahme der Landesregierung. Das Konzept ist bundesweit einmalig und ein wichtiges Kommunikationsmittel zwischen Heimatpflege und Landesregierung.
