Niemanden vergessen

Nachricht Emden, 28. Januar 2021

Der Pandemie-Opfer gedenken

Regionalbischof Dr. Detlef Klahr ruft dazu auf, an die Opfer der Pandemie zu denken. Im ersten Jahr der Pandemie gab es in Deutschland über 54.000 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 gestorben sind. 

„Hinter jeder Zahl, mit der die Toten gezählt werden, steckt ein Mensch, der sein Leben geliebt hat und um den andere Menschen in der Familie und im Freundeskreis trauern. Da ist unaussprechliches Leid und tiefe Trauer bei den Menschen. Unser Lichtzeichen im Fenster erinnert daran, dass wir daran Anteil nehmen und der Menschen gedenken. Gott kennt jeden Einzelnen und vergisst ihn auch nicht im Tod. 

Wenn ich in der Dämmerung die Kerze anzünde und ins Fenster stelle, dann will ich beten: Wache Du, Gott, über deine Toten,  tröste deine Lebenden und hüte deine Kranken“, sagt der Regionalbischof des Evangelisch-lutherischen Sprengels Ostfriesland-Ems, der auch der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angehört. 

#lichtfenster

Seit Freitag, den 22. Januar 2021, läuft die gemeinsame Aktion #lichtfenster von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der EKD: Mit einer Kerze im Fenster wird jeweils zu Beginn der Dämmerung aller Opfer der Pandemie gedacht. 

In der ersten Woche wiederholte der Bundespräsident diese Aktion an jedem Tag. Von Freitag, den 29. Januar, an wird er sie wöchentlich freitags wiederholen bis im April eine bundesweite zentrale Gedenkveranstaltung stattfindet.

Jeder kann die Aktion unterstützen und freitags bei Einbruch der Dämmerung ein Licht gut sichtbar in ein Fenster als Zeichen des Mitgefühls aufstellen: in der Trauer um die Verstorbenen, in der Sorge um diejenigen, die um ihr Leben kämpfen, Mitgefühl mit den Angehörigen der Kranken und Toten.

Sichtbar wird diese Aktion zudem über die Social-media-Kanäle; auch die Landeskirche Hannovers beteiligt sich daran. Vereint werden alle Beiträge unter #Lichtfenster. Die Landeskirche veröffentlicht auf ihren Social-media-Kanälen  künftig #Lichtfenster an jedem Freitagnachmittag. Dazu werden neben den Bildkacheln auch erkennbare Motive mit Kerzen aus dem Umfeld sowie kleine Filme vom Entzünden der Kerze gepostet.

Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers ruft dazu auf, sich an dieser Aktion zu beteiligen mit der Veröffentlichung der entsprechenden Bildkacheln und eigener Bilder oder Filme, die mit der Markierung #Lichtfenster (und gerne auch mit @kirchehannovers auf Twitter und Instagram sowie kirchehannovers auf Facebook) gepostet werden. Die Beiträge können an die Evangelische Medienarbeit (EMA) der Landeskirche Hannovers geschickt werden, um sie dort zu sammeln (Mail: themen@evlka.de). 
Auch Kirchengemeinden werden zur Teilnahme ermutigt, die nicht auf  Social-media-Kanälen aktiv sind. Sie können ihre Beiträge der Landeskirche schicken und ihre Bilder in den Schaukasten vor Ort aufhängen, die Kirche freitags in besonderem Licht erscheinen lassen oder ein prominentes Fenster in der Gemeinde erleuchten.

Die EKD hat auf ihrer Homepage eine Themenseite zusammengestellt, auf der die Aktion selbst sowie Teilnahmemöglichkeiten skizziert sind. Zudem gibt es Bildkacheln für Facebook, Instagram und Twitter.