Hartmut Badenhop wurde am 16. September 1930 in Großburgwedel geboren, wo sein Vater die Pestalozzi-Stiftung, eine diakonische Jugend- und Behindertenhilfe leitete. „Meine Freunde waren solche, die Hitler auf die Liste der Lebensunwerten setzte. Ich habe in meinem Elternhaus ein anderes Menschenbild erleben dürfen, das mich geprägt hat und meine spätere jesuanische Theologie bestimmt hat.“, erinnert sich Badenhop.
Er wurde 1958 zum Pastor ordiniert und war zunächst als Schülerpfarrer tätig. In den 1960er-Jahren war er Gemeindepastor in Grone (Göttingen) und danach Superintendent in Göttingen. „Meine Anfangsjahre standen unter dem Eindruck der Nazizeit und dem Versagen der Kirche trotz einzelner Christenmenschen, die Widerstand geleistet haben. Die Kirche musste neu zu ihrem Worte finden. Die jüngere Vergangenheit kirchlich und politisch anzusprechen, war eine ständige Aufgabe. Hinzu kam der Einfluss der 68er. Die Kirche hatte einen ungeheuren Nachholbedarf an Parlamentarismus und musste den Meinungsstreit neu lernen.“, betont Badenhop.
Ab 1965 war er 17 Jahre lang Mitglied in der Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Von 1982 bis zu seinem Ruhestand 1994 war er Landessuperintendent im Sprengel Hannover.
Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Hannover - Fabian Gartmann