„Wenn wir im Licht wandeln, wie Gott im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander“ – (1. Joh. 1,7)
Die Eindämmung des Corona-Virus stellt unser Zusammenleben auf eine harte Probe. Was noch vor wenigen Wochen undenkbar schien, ist nun „Alltag“. Großeltern und Enkelkinder sehen sich nur noch über Bildschirme von Laptops und Smartphones. Supermarktangestellte kassieren hinter Plexiglasscheiben, Geschäftsleute sorgen sich um ihre Zukunft. Familien managen Home-Office und Kinderbetreuung. Politikerinnen und Ärzteringen um folgenreiche Entscheidungen. Pflegekräfte, Seelsorgende und unzählige Ehrenamtliche leisten Außergewöhnliches. Das alles kostet Kraft, körperlich und seelisch – besonders dann, wenn Umarmungen fehlen, ein Schulterklopfen oder eine tröstende Hand, die einen drückt. Diese Nähe wird uns besonders an den Ostertagen fehlen. Die festliche Kaffeetafel mit der ganzen Familie, mit Nachbarn und Freunden draußen auf der Terrasse muss noch warten.
Auch in unseren Kirchen können wir uns derzeit nicht versammeln. Vieles werden wir vermissen: in der Osternacht der aufgehenden Sonne „Christ ist erstanden“ entgegen zu singen, das gemeinsame Osterfrühstück, Osterspaziergänge und vor allem Festgottesdienste mit Posaunen und Orgeln, die schallend Osterfreude verkünden.
Doch Ostern fällt nicht aus. Die frohe Osterbotschaft lautet: Das Leben siegt über den Tod. Das stimmt zuversichtlich und lässt hoffen – auch in diesem Jahr, gerade in diesem Jahr. Das Licht am Ostermorgen wird seinen Weg finden. In den Gottesdiensten im Fernsehen und im Internet werden Sie es sehen. Im Glockengeläut am Sonntagmorgenwerden Sie es hören. In den Ostererzählungen der Bibel werden Sie es spüren. Geben Sie es weiter: Mit einem Anruf, in den sozialen Medien, per Video oder mit einer Postkarte. Senden Sie anderen ein Licht, so haben wir Gemeinschaft untereinander!
In allem, was unsere Gemeinschaft stärkt, erkennen wir Gottes Licht. Daher sagen wir Danke: für alle guten Worte und Gebete, für jede helfende Hand, für Zusammenhalt und Rücksicht, für Aufmerksamkeit und Geduld und für Spenden, damit andere helfen können.
Der Evangelisch-lutherische Sprengel Hannover wünscht ein frohes und gesegnetes Osterfest!
Öffentlichkeitsarbeit Sprengel Hannover
