Reformation verweist auf Gottes Wort

Nachricht Emden, 31. Oktober 2017

Regionalbischof Klahr predigte zum Reformationsjubiläum in Emden

Der Abschluss des Reformationsfest-Tages zum 500-jährigen Reformationsjubiläum am 31. Oktober 2017 in der Martin-Luther Kulturkirche in Emden war eine musikalische Andacht mit Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr. Kantor Elmar Werner führte mit dem Kammerorchester, der evangelischen Kantorei und Solisten die Kantate von Johann Sebastian Bach „Ein feste Burg ist unser Gott“ auf. Der Kantate liegt das bekannte Lutherlied zugrunde, das Martin Luther 200 Jahre zuvor geschrieben hatte.

„An diesem besonderen Reformationstag haben wir mit dieser Kantate in das Zentrum lutherischer Theologie geschaut, indem Text und Musik uns ganz zu Christus führen“, sagte der Regionalbischof für den Evangelisch-lutherischen Sprengel Ostfriesland-Ems. Martin Luther gründete seinen Glauben auf Christus allein. Der Reformator habe dieses Lied mit 46 Jahren geschrieben, nicht als Kampflied der Reformation, sondern als Trost- und Glaubenslied. Luther habe Bibelworte aus Psalm 46 verwendet und sie mit seiner Lebenserfahrung und Theologie verknüpft.

„Die Reformation hat in ihrem Anfang immer auf Gottes Wort verwiesen. Und sie wird auch künftig, wenn es darum geht, die Kirche zu erneuern und ihren wahren Schatz zu bergen, immer nur auf das Eine verweisen können, auf nichts anderes als das, was Martin Luther in seiner 62. Ablassthese formuliert hat: Auf das Evangelium von Jesus Christus, geborgen in Gottes Wort. Das war damals so und dem ist auch heute nach 500 Jahren nichts hinzuzufügen“, sagte Klahr den über 400 Anwesenden. 

 

Auch Oberbürgermeister Bernd Bornemann war mit weiteren Vertretern der Stadt Emden gekommen, um den Abschluss der Feierlichkeiten zum 500-jährigen Reformationsjubiläum in der Reformationsstadt Emden zu begehen.

Das Publikum dankte den 85 Sängern und Instrumentalisten mit einem großen Applaus und als Zugabe sangen alle gemeinsam die letzte Strophe des Lutherliedes.