Medientag der Landeskirche in Emden

Nachricht Emden, 04. November 2013

„Wir können nicht lassen, davon zu erzählen“

Der fünfte Medientag der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers fand diesmal im Sprengel Ostfriesland statt. Rund 60 Mitarbeitende in der Öffentlichkeitsarbeit der Kirchenkreise, der Sprengel und der Landeskirche, Vertreter des Lutherischen Verlagshauses Hannover, des Evangelischen Kirchenfunks und des Evangelischen Pressedienstes Niedersachsen kamen in der Martin-Luther-Kirche und im Martin-Luther-Gemeindezentrum in Emden zusammen. Der Medientag findet einmal im Jahr in einem der sechs Sprengel oder in Hannover statt.
Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr hielt zu Beginn eine Andacht in der Martin-Luther-Kirche. Er sprach über das Bibelwort, das Thema des Medientages war: „Wir können nicht lassen, davon zu erzählen, was wir gesehen und gehört haben.“ Klahr sagte, „so erging es den Jüngern Jesu und nicht anders geht es uns, wenn wir von unserem Glauben erzählen“, und er fragte, „wie würde die Welt aussehen, wenn sie nicht davon erzählt hätten, was sie mit Jesus erlebt haben?“
Auf den Auftrag zur kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit wies der Geistliche Vizepräsident des Landeskirchenamtes, Arend de Vries, in seiner Begrüßung im Gemeindezentrum hin: „Wer vom Evangelium gepackt ist, kann nicht anders, als davon zu erzählen.“

In diesem Jahr wurden ein Impulsvortrag, eine Podiumsdiskussion und sechs Workshops zum Thema „Interne Kommunikation“ veranstaltet. Den Vortrag hielt der Geschäftsführer der „school for communication and management“ (scm), Lars Dörfel aus Berlin. Er stellte sieben Herausforderungen der internen Kommunikation im Spannungsfeld zwischen Transparenz, Medienwandel und Veränderungsprozessen einer Organisation heraus.
Im anschließenden Podiumsgespräch mit Lars Dörfel, Anke Pätsch vom Bundesverband Deutscher Stiftungen, Melanie Stöhr, Vorstand und Geschäftsführerin von Greenpeace, und Christof Vetter, dem Geschäftsführer des Verbandes Evangelischer Publizistik Niedersachsen-Bremen, wurde deutlich, dass Kirche als Organisation nicht vergleichbar mit anderen Organisationen sei. In der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers mit ihren 2,8 Millionen Mitgliedern arbeiten rund 110.000 ehrenamtlich und 32.000 beruflich Mitarbeitende. Die Frage nach der internen Kommunikation sei in der Landeskirche Hannovers noch nicht beantwortet, so Vetter. Deswegen habe die Landessynode beschlossen, dass dafür eine Konzeption entwickelt werden soll.