Umweltfreundlich: Kirchengemeinde Maschen und Woltersburger Mühle

Nachricht Lüneburg, 08. September 2015

Zwei Preisträger des Wettbewerbs Ökumenischer Schöpfungstag im Sprengel Lüneburg

Die Initiative „Grüner Hahn Kirchengemeinde Maschen“ sowie die „Woltersburger Mühle – Zentrum für biblische Spiritualität und gesellschaftliche Verantwortung“ (Uelzen) werden am Sonntag, 20. September, mit dem Umweltpreis des Ökumenischen Schöpfungstages 2015 geehrt. Der Lüneburger Landessuperintendent Dieter Rathing überreicht den Preis im Rahmen des Gottesdienstes in der Friedenskirche Maschen um 10 Uhr. Die Würdigung des Uelzer Projekts übernimmt Oberlandeskirchenrat Rainer Kiefer (Hannover) in einem Gottesdienst, der um 10.30 Uhr in der Woltersburger Mühle beginnt.

Das Konzept der Woltersburger Mühle überzeugte die Jury unter anderem im Blick auf die Energiegewinnung durch Fotovoltaik, Wasserkraft und eine Hackschnitzelheizung. Im gastronomischen Bereich wurden hier fair gehandelter Kaffee, Bio-Getränke und vegetarische Speisen aus regionaler Produktion als vorbildlich erachtet. Dass die Woltersburger Mühle ein „Ort der Ruhe“ sein will, deshalb ein Musikverbot im Außenbereich gilt, befand die Jury ebenfalls als anerkennenswert.

Die Kirchengemeinde Maschen wird unter anderem für ihren Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen und zur nachhaltigen Beschaffung von Lebensmitteln und Verbrauchsgütern gewürdigt. Der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel ist hier nur ein Beispiel für den Schutz der Artenvielfalt. Konfirmanden erhalten in der Gemeindearbeit Anleitungen zur Abfalltrennung. Statt Salz wird im Winter Granulat gestreut.

Anlässlich des bundesweiten "Ökumenischen Schöpfungstags 2015" hatte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Niedersachsen zu Beginn des Jahres einen Umweltpreis ausgelobt. Das  Umweltengagement von Christen in Kirchengemeinden und christlichen Gruppen bekannt zu machen, ihr Engagement zu würdigen und Nachahmer zu motivieren, beschreiben die Initiatoren als ihr Ziel. Mehr als 40 Bewerbungen gingen ein, von insgesamt 21 ausgezeichneten Projekten erhalten sieben einen Ersten Preis und 1.000 Euro Preisgeld.

Nun sind alle Preisträger am Samstag, 7. November, nach Hannover eingeladen: Dann überreicht Minister Stefan Wenzel den Ersten Preis des niedersächsischen Umweltpreises.

Weitere Informationen gibt es bei Reinhard Benhöfer im Landeskirchenamt, Tel. 0511-1241 559.