Kirchenkreise fusionieren

Nachricht Lüneburg, 31. Dezember 2016

Lüneburg und Bleckede werden zum 1. Januar 2017 eins

Die Kirchenkreise Lüneburg und Bleckede bilden ab 1. Januar einen gemeinsamen Groß-Kirchenkreis. Der traditionelle Epiphaniasempfang wird deshalb als Gründungsfest begangen, und zwar am 6. Januar um 17 Uhr in der Lüneburger St. Johanniskirche.

Oberlandeskirchenrat Dr. Rainer Mainusch (Hannover) wird die Gründungsurkunde überreichen. Mit 32 Kirchengemeinden und mehr als 80.000 Mitgliedern sowie diakonischen Einrichtungen und Diensten stellt die neue Einheit den größten Kirchenkreis der Landeskirche dar. Der neue „Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Lüneburg“ reicht von der Kirchengemeinde Amelinghausen im Westen bis zur Kirchengemeinde Tripkau im östlichen Bereich, das entspricht einer Entfernung von rund 100 Kilometern.

Weitere Zahlen lassen die Dimensionen des neuen Kirchenkreises mit 51 Pastoren, 16 Diakonen und rund 3.700 Ehrenamtlichen erahnen:  Auf einer Fläche von 1.243 Quadratkilometern stehen 166 kirchliche Gebäude. 30 Friedhöfe befinden sich in kirchlicher Trägerschaft, in den evangelischen Kindertagesstätten werden täglich mehr als tausend Kinder betreut.

„Mit vielen Gästen aus Kirche und Gesellschaft möchten wir den Start in den neuen Kirchenkreis feiern“, sagt Christine Schmid, die vom neuen Jahr an den Titel „Leitende Superintendentin“ trägt. Landrat Manfred Nahrstedt und Lüneburgs Oberbürgermeiste Ulrich Mädge haben sich für Grußworte angesagt.

Die Besucher des Gründungsfestes können eine audio-visuelle Reise durch den Kirchenkreis erleben. „Man bekommt einen schönen Eindruck von der Vielfalt der Gotteshäuser. Auch engagierte Menschen, die unseren Kirchenkreis so lebendig machen, werden zu sehen sein“, kündigt Superintendent Christian Cordes an.

Zudem wird an dem Abend der neu aufgelegte Kirchenführer des Lüneburger Autorenduos Berit Neß und Carolin George präsentiert. „Gottes Häuser – Vom Turm aus Feldsteinen bis zum Glasaltar“ heißt das 156 Seiten starke Buch. Es enthält Bilder und Texte zu den evangelischen, katholischen, ökumenischen und auch interreligiösen Gotteshäusern  von der Heide bis zur Elbtalaue. Auch Vorschläge für Kirchen-Radtouren enthält das Buch. Es ist in Kirchenshops und Buchhandlungen für 9,90 Euro erhältlich. 

Hartmut Merten