Rathing auf der Grünen Woche

Nachricht Lüneburg/ Berlin, 27. Januar 2020

Regionalbischof Dieter Rathing hat auf der Grünen Woche in Berlin Aussteller aus dem Sprengel Lüneburg besucht über sich über aktuelle Entwicklungen in der Landwirtschaft informiert. Unter anderem traf der leitende Geistliche aus dem Sprengel Lüneburg bei seinem Rundgang mit Landfrauen aus dem Heidekreis zusammen.

Die Heide-Landschaft helfe Touristen, Abstand von ihrem Alltag zu bekommen und andächtig zu werden, schlug Edith Schröder im Gespräch eine Brücke zum Metier ihres Gastes. Dass regionale und saisonale landwirtschaftliche Produkte immer mehr Aufmerksamkeit finden, erfuhr Rathing von dem Landwirts-Ehepaar Hartmann. Auf dem Hof der Familie in Rettmer bei Lüneburg werden unter anderem Kartoffeln angebaut, die Erzeugnisse auch im eigenen Hofladen vermarktet. Qualitativ hochwertige Produkte, die vor der Haustür wachsen und entstehen - dafür steht der Hof Hartmann in der 19. Generation.

Beeindruckt zeigte sich Rathing auch von Helmut und Birgit Evers. Das Ehepaar aus Wahrenholz stellt die Produktionsweise seines Milchviehbetriebes mit selbst gemachten Videos dar. Dafür ist Helmut Evers kürzlich sogar ausgezeichnet worden, erfuhr Rathing von dem begeisterten Hobby-Filmer. Unter der Internetadresse www.mykuhtube.de sind die Produktionen aus dem Kuhstall zu sehen.

Bei einer Veranstaltung der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft ging es um die Zukunft. Dort erfuhr der Regionalbischof von der Proteingewinnung aus Algen und Experimenten zur Produktion von "in-vitro-Fleisch".

"In 30 Jahren werden Kinder ihre Eltern ungläubig fragen: Habt Ihr wirklich Fleisch von Tieren gegessen", zitierte Rathing den chinesischen Wissenschaftler, der in der Zukunftswerkstatt referierte. Das Fleisch aus dem Labor werde billiger sein und besser schmecken als konventionell produziertes Fleisch, kein Tier müsse dafür leiden, hieß es. "Die Idee hat mich angesprochen", resümierte Rathing.

Hartmut Merten