Ordination in Groß Schwülper

Nachricht Groß Schwülper, 14. Februar 2021

Silvia Lüddecke ist nun Pastorin

Schöner hätte der Tag der Ordination nicht sein können. Eine dicke Schneedecke lag über dem Ort und die Sonne schien in aller Pracht. Regionalbischof Eckhard Gorka war aus Hildesheim angereist zu einem Gottesdienst, der pandemiebedingt nur mit rund 45 geladenen Gästen stattfinden durfte. 

Die Kirchengemeinde in Schwülper hat nach über einjähriger Vakanz eine neue Pastorin, die hier ihre erste Stelle angetreten hat. Dabei stammt Silvia Lüddecke aus der Gegend. Vor 27 Jahren wurde sie in Abbensen geboren und hat im Peiner Land  2011 ihr Abitur gemacht. Einige Zeit verbrachte sie im Ausland, in Neuseeland und Paris. In Göttingen und Berlin studierte sie Evangelische Theologie und kehrte zum Vikariat wieder zurück in die Heimat. Südlich von Peine verbrachte sie die zweieinhalb Jahre.

Gorka predigte in dem Gottesdienst über den Ordinationsspruch, den sich die neue Pastorin selbst ausgesucht hatte: „Wachet, steht im Glauben, seid mutig und stark. Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen.“ Der Regionalbischof schlug einen Bogen von den Korinthern zu unserer Gemeinde heute und zitierte in seiner Ansprache die amerikanische Bürgerrechtlerin Maya Angelou: „I have learned that people will forget what you say, people will forget what you did, but people will never forget how you made them feel.“ Das bedeutet: „Ich hab gelernt, dass die Leute vergessen, was du gesagt hast. Die Leute werden vergessen, was du getan hast, aber sie werden nie vergessen, wie sie sich gefühlt haben, dir zu begegnen.“ Das ist der Unterschied zwischen liebevoll und lieblos. Gorka sieht den Paulussatz „Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen“ als eine Utopie, die wir nicht erreichen können. Aber wieviel ärmer wären wir, wenn wir dies nicht als Ziel hätten, wenn wir nicht danach streben würden dies zu erreichen, so Gorka.

Lüddecke will sich jetzt mit der Gemeinde auf den Weg dorthin machen.

Thomas Lenzen