Trauer um Wolf Dietrich Berner

Nachricht Lüneburg/ Bleckede, 27. September 2021

Der ehemalige Superintendent des Kirchenkreises Bleckede, Dr. Wolf Dietrich Berner, ist am 26. September verstorben. Berner stand von 1995 bis 2009 an der Spitze des damals noch selbstständigen Kirchenkreises im Landkreis Lüneburg und war zugleich Pastor der St. Jacobi-Kirchengemeinde. Er wurde 75 Jahre alt.

Der gebürtige Göttinger studierte in Bethel und Göttingen Evangelische Theologie und Religionswissenschaft. Nach dem Vikariat wurde er 1974 in Dransfeld zum Pfarrer ordiniert. 1987 übernahm der promovierte Theologe die Beauftragung für den Lektoren- und Prädikantendienst in der Landeskirche. Acht Jahre später wurde er zum Superintendenten des Kirchenkreises Bleckede ernannt und blieb dort bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand.

Die Integration der Gemeinden des 1992 nach Niedersachsen rückgegliederten Amtes Neuhaus stellte eine besondere Herausforderung für den leitenden Geistlichen dar. Ein Herzensanliegen war ihm auch als Superintendent die Ausbildung und Begleitung von Ehrenamtlichen im Verkündigungsdienst. Schließlich blieb Berner auch in seinem kirchenleitenden Amt vor allem Pastor. So sah er in der Beschäftigung mit der Bibel, der Seelsorge, der Förderung von Gottesdienst und Kirchenmusik seine vorrangigen Aufgaben.

Regionalbischof Dr. Stephan Schaede würdigt Wolf Dietrich Berner als „leidenschaftlichen Theologen und Praktiker, der ebenso vehement für weltläufige Horizontüberschreitungen eingetreten ist wie er sich für ein vitales kirchliches Leben vor Ort stark gemacht hat“.

Die Trauerfeier für Wolf Dietrich Berner, der auch Konventual des Klosters Amelungsborn war, findet am 2. Oktober in der St. Martini-Kirche in Dransfeld statt. Die Gestaltung hat der Abt des Klosters, Regionalbischof i.R. Eckhard Gorka, übernommen.

Hartmut Merten

Mit Wolf Dietrich Berner verlieren wir einen leidenschaftlichen Theologen und Praktiker, der ebenso vehement für weltläufige Horizontüberschreitungen eingetreten ist wie er sich für ein vitales kirchliches Leben vor Ort mit viel persönlichen Begegnungsflächen stark gemacht hat.

Regionalbischof Dr. Stephan Schaede