Sommerkonzert in Stade

Am Donnerstag, den 27. August findet in der Stader Kirche St. Cosmae um 20.00 Uhr das 6. Sommerkonzert statt. es wird der Frankfurter Organist Jürgen Banholzer ein Orgelkonzert mit Werken von Dieterich Buxtehude an der historischen Huß/Schnitger-Orgel spielen.

Buxtehude wurde 1637 in Dänemark geboren, wurde dort musikalisch ausgebildet und folgte seinem Vater als Organist in Helsingborg und Helsingør nach bevor er Organist an der großen Kirche St. Marien in Lübeck wurde. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tode 1707 inne.
Seine dort veranstalteten Abendmusiken wurden weit berühmt und durch seine Kunst zog er Musiker wie z.B. Bach und Händel an.
Er hinterließ zahlreiche Orgelwerke, die damals zum modernsten zählte, dass in Nordeuropa Komponiert worden ist.

Aus diesem umfangreichen Oeuvre spielt J. Banholzer dramatische Präludien, Variationswerke, Choralvorspiele und vielfarbige Choralfantasien. Mit der Musik Buxtehudes ist die ganze klangliche Farbigkeit der großen Orgel von Huß und Schnitger darzustellen, von feinen kammermusikalischen Farben bis hin zu einem großen monumentalen Klang.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Um eine Spende für die historischen Orgeln und die Arbeit mit ihnen wird gebeten.

Jürgen Banholzer studierte Orgel in Boston bei James David Christie, dann als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes bei Ludger Lohmann in Stuttgart (Kirchenmusik A) und bei Jean Boyer am Conservatoire Supérieur de Musique in Lyon. Es folgte ein Gesangsstudium an der Schola Cantorum Basiliensis. Im Fach Musikwissenschaft promovierte er an der Universität Mainz.

Als Organist konzertiert er in Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz. Sein besonderes Interesse gilt der Orgelmusik und den Orgeln des 17. und 18. Jahrhunderts. Als Continuospieler auf Cembalo und Orgel ist er Gast bei Ensembles wie dem Johann Rosenmüller Ensemble, dem Freiburger Barockorchester, dem Balthasar-Neumann-Ensemble, L'Arpa festante, La Dolcezza oder Stefan Temmingh & Ensemble.

Solistische Auftritte als Countertenor führten ihn bis 2010 in Konzerten, Rundfunk- und CD-Aufnahmen mit vielen namhaften Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Ivor Bolton, Harry Christophers oder Jean-Claude Malgoire und mit Orchestern und Ensembles wie Concerto Köln, Il Seminario Musicale, Das Kleine Konzert, Concerto poetico Zürich, L’arpa festante, L’Orfeo, La Gamba zusammen und trat bei Festivals in zahlreichen europäischen Ländern, sowie in U.S.A. und China auf.