Felix Mendelssohn Bartholdy ELIAS

Nachricht 30. September 2015

Cornelia Samuelis, Sopran
Annegret Schönbeck, Sopran
Nicole Pieper, Alt
Alina Behning, Alt
Georg Poplutz, Tenor
Martin Berner, Bass

Stadtkantorei Stade
Kammersinfonie Bremen

Leitung: KMD Hauke Ramm

Karten: 8-30 € (erm.: 5-25 €)

Vorverkauf beim Kulturkreis und den Buchhandlungen
Contor u. Schaumburg; Abendkasse

 

Felix Mendelssohn Bartholdy
Elias, Op. 70

Oratorium nach Worten des Alten Testaments
Für Soli, Chor und Orchester

Nur ein Jahr vor seinem Tod erzielte Felix Mendelssohn Bartholdy mit seinem Oratorium "Elias" einen Erfolg, der ihn bis heute zu einem der beliebtesten Oratorienkomponisten gemacht hat. Von packender Dramatik und gleichzeitig von einer Innigkeit des Gottvertrauens bietet dieses Oratorium den Aufführenden eine Vielzahl an musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten.

Der alttestamentliche Bibeltext ist in den Rezitativen, Arien und Chorsätzen recht genau aufgenommen; um die Dramatik zu steigern, legt Mendelssohn ihn zum Teil dialogisch an und kommentiert ihn aus den Prophetenbüchern und dem Psalter.

„Ich hatte mir eigentlich beim ‚Elias’ einen rechten durch und durch Propheten gedacht, wie wir ihn etwa heut’ zu Tage wieder brauchen könnten, stark, eifrig, auch wohl bös und zornig und finster, im Gegensatz zum Hofgesindel und Volksgesindel, und fast zu der ganzen Welt im Gegensatz, und doch getragen wie von Engelsflügeln.“ Dies schreibt Felix Mendelssohn Bartholdy in einem Brief am 2.11.1838.

Elias lebte im 9. vorchristlichen Jahrhundert und kämpfte für den Jahwe-Kult der Israeliten, der sich noch nicht im ganzen Land durchgesetzt hatte. Die Dürre, die vom Propheten herbeigerufen auf dem Land lastet, die Erweckung des Kindes, das Wunder des Feuers und des Regens: Diese biblischen Stationen vertont Mendelssohn in packender, anschaulicher Weise. Doch auch die Schwermut des Elias, der Trost der Engel und die Himmelfahrt des Propheten finden ihre wunderschöne Entsprechung in dem groß besetzten romantischen Oratorium. Die Solisten und der Chor übernehmen unterschiedliche Rollen in der Handlung, die einen fast ohne Unterbrechung in den Bann zieht.

Beispielhaft für die ergreifende Wirkung, die das Werk seit seiner umjubelten Uraufführung in Birmingham 1846 entfaltet, ist der Chor „Der Herr ging vorüber“: Nach der Schilderung des Sturmes, des Erdbebens und des Feuers erscheint Gott in einem „stillen, sanften Sausen“.

In Stade singen neben der renommierten Stadtkantorei Stade sechs hochkarätige Solisten. Den Part des Elias übernimmt Martin Berner aus Nürnberg. Die Kammersinfonie Bremen spielt unter der Leitung von KMD Hauke Ramm.

Karten sind beim Kulturkreis und den Buchhandlungen Contor und Schaumburg und an der Abendkasse erhältlich (8-30 €).