Blütenkonzerte an der Steinkirchener Orgel

Nachricht Steinkirchen., 17. April 2018

22.04.2018 Haruka Kinoshita und Olga Persits

Studierende der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (Martin Böcker)

Kompositionen von Sweelinck, Muffat, Lübeck, Buxtehude u.a.

Haruka Kinoshita studierte von 2010-2014 an der Tokyo University of the Arts Musik bei Professorin Rie Hiroe und schloss mit dem Bachelor ab. Ihren Master machte sie 2016 bei Professorin Megumi Tokuoka und gewann zudem den Acanthos Musikpreis. Seit 2016 studiert sie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg bei Professor Wolfgang Zerer.

Olga Persits wurde in 1987 in Russland geboren. Sie studierte Klavier und Orgel in Moskau und absolvierte Ihr Klavierstudium am College des Tschajkowski Konservatoriums bei Prof. Irina Osipova. Ihr Orgelstudium setzte sie in Deutschland fort. Sie studierte an der Musikhochschule Lübeck Orgel und Kirchenmusik (Orgelklasse Sergej Tcherepanov) mit erfolgreichem Abschluss 2016.

Zurzeit studiert sie an der Hochschule für Kunst und Musik Hamburg und spezialisiert sich auf die alte Musik. (Orgelklasse Prof. Wolfgang Zerer, Cembaloklasse Prof. Menno van Delft).

2014 gewann sie den 2. Orgelwettbewerb der Konzertorganisten in Kazan (Russland). Konzertreisen in Italien, Deutschland und Russland.

2012-2015 war sie als Kirchenmusikerin in der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Eutin tätig und seit 2016 in der Lutherkirchengemeinde in Kiel.

 

29.04.2018 Moritz Schott, Hamburg 

Werke von Sweelinck, Buxtehude, Bach

Der in Hamburg geborene Moritz Schott studierte in Köln, Hamburg, Paris (CNSMD/Erasmus) Kirchenmusik und Orgel und beendete sein Studium in Leipzig, wo er 2011 das Konzertexamen, 2015 die Meisterklasse abschloss und im Rahmen eines Tutoriums unterrichtet hatte). Zu seinen Lehrern gehörten Hans-Jürgen Wulf, Christoph Schoener, Johannes Geffert (Köln), Wolfgang Zerer (Hamburg), Michel Bouvard und Olivier Latry (Paris) sowie Stefan Engels (Leipzig).

Seit dem 1. September 2013 ist er Kantor und Organist an der Lutherkirche in Hamburg-Wellingsbüttel sowie Initiator und künstlerischer Leiter des Wellingsbüttler Orgelfrühlings.

Seine Konzerttätigkeit als Solist und Begleiter, Einladungen zu großen Konzertzyklen (z.B. Hamburger Orgelsommer St. Petri und St. Michaelis, den Jeudis musicaux in der Chapelle royale de Versailles) und Festivals, sowie Erfolge bei internationalen Wettbewerben, führen ihn über die Grenzen Deutschlands hinaus in große Zentren der Orgelmusik. 2009 zum Beispiel gewann er beim 6. Internationalen Tariverdiev-Orgelwettbewerb in Kaliningrad den 2. Preis, einen Preis der Orgelbaufirma Schuke (Potsdam) und - als Auszeichnung für die beste Finalrunde im Königsberger Dom - eine Einladung der Philharmonischen-Schostakowitsch-Gesellschaft für einen Soloabend in der Sankt Petersburger Philharmonie.

Moritz Schott fühlt sich nicht nur der Musik von der Barockzeit bis zur Jahrhundertwende, sondern auch neuer Musik, verbunden wie verpflichtet. 2012 spielte er erstmalig Sofia Gubaidulinas frühes Orgelwerk „Hell und Dunkel“ im Beisein der Komponistin in der Einweihungswoche der neuen Ahrend-Orgel in Worpswede, 2016 und 2017 erklang ihr Werk „In Croce“ für Violoncello und Orgel mit dem lettischen Cellisten Ramón Jaffé.

 

06.05.2018 Mari Fukumoto, Hamburg

Werke von Sweelinck, Buxtehude, Bach

(Zugleich Eröffnungskonzert der Orgeltage Elbe-Weser)

Die 1987 in Tokio/ Japan geborene Mari Fukumoto erhielt im Alter von zwölf Jahren ersten Orgelunterricht. Im Jahre 2005 begann sie an der Nationaluniversität für Kunst und Musik, Tokyo Geijutsu Daigaku, bei Tsuguo Hirono, Yuichiro Shiina Orgel zu studieren. 2009 schloss sie ihr Bachelor Degree mit der Bestnote ab und erhielt zusätzlich viele Preise.

Ihr Masterstudium nahm sie zunächst an derselben Universität auf; im Oktober 2011 wechselte sie jedoch an die Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, um sich bei Wolfgang Zerer eingehendere Kenntnisse im Bereich Alte Musik anzueignen. Dank zweijähriger Unterstützung eines DAAD-Stipendiums (2011-2013) konnte Mari Fukumoto im Juli 2013 ihren Abschluß Master Orgel Ältere Musik mit der Bestnote absolvieren. Im April 2016 konnte sie ihr Konzertexamens Studium auch mit der Bestnote dank Unterstützung eines Stipendiums durch Rohm Music Foundation (2014-2016) und Japanisches Kulturministerium ablegen. Seit Oktober 2017 setzt sie ihr Studium mit dem Ziel Evangelische Kirchen Musik A.

2012 gewann sie zum ersten Mal als Japanerin den 1. Preis beim 7. Internationalen Orgelwettbewerb Musashino/ Japan und 2013 den 1. Preis beim Wettbewerb zur Vergabe des Rotary-Förderpreises der Otto-Stöterau-Stiftung, sowie den 1. Preis (Johann-Pachelbel-Preis) beim Internationalen Orgelwettbewerb der 62. Internationalen Orgelwoche Nürnberg. 2014 folgte auch ihr Erfolg; der 1. Preis beim 4. Internationalen Orgelwettbewerb “Daniel Herz” in Brixen /Italien und der 1. Preis beim 3. Internationalen Orgelwettbewerb “Agati-Tronci” in Pistoia / Italien. 2017 bekam sie den 1. Preis beim konzertanten Wettbewerb an der Konzertkirche Neubrandenburg und den 2. Preis beim 6. Internationalen Sweelinck Orgelwettbewerb in Amsterdam/ Haarlem in Niederlande.

Mari Fukumoto pflegt sowohl als Solistin (u. a. mit Kyoto Symphony Orchester unter dem Dirigent Ken Takaseki, Bachwoche Ansbach, Badiamusica, Starptautiskai Liepājas ērģeļmūzika festivāl, Ludgerikirche in Norden, Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg, Hauptkirche St. Petri in Hamburg, St.Wenzel Kirche in Naumburg, Schweriner Dom, Stiftskirche Stuttgart, Basler Münster, Brixner Dom, Salzburger Dom, Kathedrale in Pelplin Konzerthalle Bamberg, Philharmonie Essen), als auch im Ensemble (u. a. mit Matthias Höfs, Johannes Bartmann) eine rege Konzerttätigkeit in Europa. Sie verfügt über ein großes Repertoire, das bis moderne Musik umfasst. Ihre lebendige Interpretation wurde bereits durch den NDR, den BR und den japanischen Rundfunk TBS aufgezeichnet; 2014 folgte ein erstes Solo-CD-Album, welches durch Naxos weltweit vertrieben wird. 2018 wird Mari Fukumoto ihr Debüt in Russland und in England geben.