„Zeit für Wunder“

Nachricht Rotenburg, 28. November 2018

Kirchenkreis Rotenburg: freiwilliger Gemeindebeitrag für Projekte erbeten

Rund 31.000 Haushalte erhalten in diesen Tagen im Kirchenkreis Rotenburg einen Brief aus ihrer Kirchengemeinde. Es ist der diesjährige Weihnachtsgruß des Kirchenvorstands verbunden mit der Bitte um einen freiwilligen Gemeindebeitrag. Der Brief wurde in der Regel mit dem Gemeindebrief zusammen verteilt.

Die Kirchengemeinden bitten darin um Unterstützung ihrer vielfältigen, allgemeinen Arbeit vor Ort und bei konkreten Projekten oder Investitionen: beispielsweise für die Musik und deren besserer Klang in den Kirchen, die Sanierung von Glocken und Kirchengebäuden, die Unterstützung der Arbeit für und mit Kindern und Jugendlichen oder für den Kauf von neuen Stühlen für das Gemeindehaus.

„Viele große und kleine Aufgaben warten auf die Kirchenvorstände. Alleine schaffen sie die Verwirklichung jedoch nicht und bitten daher um Unterstützung durch die Gemeindemitglieder. Welche konkreten Anliegen anstehen, beschreibt jede Gemeinde in ihrem Brief genauer“, sagt Lydia Wiebalk, Fundraiserin im Kirchenkreis Rotenburg. Sie betont, dass die Spenden ausschließlich und direkt der jeweiligen Gemeinde vor Ort zugute kommen.

Dabei ist es inzwischen gute Tradition, dass in dieser Post eine kleine Überraschung zu finden ist, die auch einen inhaltlichen Anstoß zur Advents- und Weihnachtszeit geben möchte. In diesem Jahr lautet das Aktionsmotto: „Zeit für Wunder“. Dem Brief ist ein Adventskalender beigefügt. Seine Bilder lassen sich ausmalen. „Es sind zum Teil überraschende Motive dabei, die man nicht so einfach erwartet hätte: ein Damenschuh, ein Kinderwagen, eine Tür“, erklärt Steffi Jaletzki aus dem Fundraisingbüro.

Die kleinen Bilder sollen dazu anregen, sich ganz eigene Gedanken über seine persönlichen Wunder zu machen. „Denn nicht nur, um ein Wunder zu tun, sondern, um ein Wunder zu erkennen, brauche ich Zeit. – Zeit für Wunder“, sagt Alexa Wilke, Pastorin der Rotenburger Stadtkirchengemeinde und Beauftragte für Fundraising im Kirchenkreis Rotenburg. Sie ist sich sicher, dass es genau dafür Kirche gibt: „Hier ist Raum, damit Menschen sich begegnen. Hier ist Muße, das Leben anzusehen und nach Gottes Spuren zu schauen. Hier trösten Worte, die von dem Kind berichten, das wir mit alten Worten „Wunderrat“ nennen. Hier ist Zeit.“ Deshalb bedankt sich das Team des Fundraisingbüros bei allen Menschen, die sich in den Kirchengemeinden engagieren – mit ihrem Tun, ihrem Gebet, ihrem Dabeisein aber eben auch mit ihrer Spende.

Anette Meyer, Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Rotenburg