Auseinandersetzung mit „Wunden Punkten“

Nachricht Sandbostel/Elbe-Weser-Raum, 11. September 2018

Ein Tag für Frauen und Männer in der Gedenkstätte Lager Sandbostel am 22. September von 10.00 - 15.30 Uhr

Sandbostel/Elbe-Weser-Raum. Das Frauenwerk im Sprengel Stade veranstaltet gemeinsam mit der Gedenkstätte Lager Sandbostel einen besonderen Aktionstag, zu dem Frauen und Männer am 22. September willkommen sind. Die Teilnehmenden werden die Spur Anton de Koms und die anderer Menschen im Lager Sandbostel aufnehmen und auch behutsam „wunde Punkte“ in der eigenen Lebensgeschichte wahrnehmen.

Anton de Kom, selbst Nachfahre schwarzer Sklaven in der niederländischen Kolonie Suriname, setzte sich in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts für Freiheit und Gerechtigkeit ein. Die Überwindung der Sklaverei auch in den Köpfen der Menschen war ihm ein besonderes Anliegen. Seine Spur führt ins Lager Sandbostel bei Bremervörde, wo Anton de Kom im April 1945 unter unmenschlichen Umständen starb.

Der Aktionstag soll Mut machen für eine Auseinandersetzung mit „wunden Punkten“, damit ein besseres Verstehen gelingen kann. Der Tag in der Gedenkstätte Sandbostel beginnt um 10.00 Uhr und endet gegen 15.30 Uhr mit einer Andacht in der Lagerkirche.

Geleitet wird die Veranstaltung von Michael Freitag-Parey, Susanne Decker-Michalek und Frauke Möller. Der Teilnahmebetrag in Höhe von 10 € beinhaltet eine Suppe zum Mittag und wird vor Ort eingesammelt. Um Anmeldung wird bis zum 20. September bei Frauke Möller, moeller-brv@t-online.de, oder Susanne Decker-Michalek, decker-michalek@kirchliche-dienste.de, gebeten.

Frauenwerk Sprengel Stade