SchönerHeit

Nachricht Bremerhaven, 24. August 2016

Ausstellung in der Pauluskirche, Bremerhaven

Das Hohe Lied der Liebe in Bildern von Julia Krahn, 28. August bis 22. September 2016

Kulturkirche zeigt Ausstellung und hinterfragt gängige Schönheitsideale
Ort: Pauluskirche, Hafenstr. 124, 27576 Bremerhaven
Veranstalter: Die Kulturkirche in der Pauluskirche

Was ist Schönheit? Wie verstehen wir Grazie, Anmut und Attraktivität heute? Können uns ausgerechnet Bilder von Menschen mit körperlicher Behinderung auf den Kern von Schönheit hinweisen?

Die Ausstellung „SchönerHeit - das Hohelied der Liebe in Bildern“ mit Arbeiten von Julia Krahn versucht genau das. Ihre berührenden Bilder zeigen die Bewohner des Hannoveraner Annastiftes als verwegene und verletzliche Gestalten, in einer leicht surreal anmutenden Welt zwischen Traum und Wirklichkeit.

Das Projekt wird vom 28. August bis zum 22. September 2016 in der
Kulturkirche Bremerhaven in der Pauluskirche ausgestellt. Die Themen „Schönheit“ und „Behinderung“ nehmen zehn weitere Veranstaltungen auf, die die Kulturkirche als Ergänzung zur Ausstellung anbietet.

Das Ausstellungskonzept verbindet Kunst und Bibeltexte.„Wie schön und wie lieblich bist du, du Liebe voller Wonne!“, heißt es im Hohelied Salomos. Die Sammlung von insgesamt 30 Liebesliedern schildert das Suchen und Finden, das Sehnen und gegenseitige Lobpreisen zweier
Liebender. Gefeiert wird auch die Schönheit des jeweils anderen. Diesen sinnlichen Bibeltexte haben die international renommierte Künstlerin Julia Krahn inspiriert, Schönheit dort aufzuspüren, wo sie üblicherweise
nicht gesucht wird: in Menschen mit Behinderungen.

Angeregt durch die Hannoveraner Anna von Borries Stiftung fand Julia Krahn in einer Einrichtung von Diakovere Annastift Leben und Lernen Bewohner, die an dem Kunstprojekt teilnehmen mochten. Herausgekommen sind berührende Bilder, deren Ästhetik durch die
besonders stimmungsvolle Architektur der Pauluskirche noch betont wird.


Die Künstlerin Julia Krahn
Julia Krahn wurde in Jülich geboren und wuchs in Aachen auf. Sie brach 2001 ihr Medizinstudium in Freiburg ab und zog nach Mailand, um sich ganz der Kunst zu widmen. Heute arbeitet sie mit diversen Galerien international zusammen. Ihre Werke sind weltweit in Museen und Galerien zu sehen. Sie wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Zuletzt wurde sie vom Landesmuseum Hannover und Lentos Kunstmuseum Linz eingeladen.

Die KulturKirche in der Pauluskirche