Anfang Oktober hat das Bremervörder Hospiz ein teilstationäres Tagesangebot eröffnet. Dafür haben die Mitarbeiterinnen Nicole Anders und Kerstin Neumann zusammen mit Hospizleiterin Sabine Eckstein zwei wohnliche Räumen im Erdgeschoss der Einrichtung hergerichtet. Erkrankte haben dort täglich ab 8.30 Uhr bis in den Nachmittag hinein beste Aufenthaltsbedingungen, wenn sie für sich sein möchten.
Sabine Eckstein sagt: „Unsere Tagesgäste werden durch Pflegefachkräfte betreut. Therapeutische und tagesstrukturierende Angebote wie Spaziergang oder Ausfahrt mit Rollstuhl, Gesellschaftsspiele, Gedächtnistraining, kreatives Gestalten kommen hinzu. Über dies erwartet sie ein an ihren persönlichen Bedürfnissen und Wünschen orientiertes Mahlzeitenprogramm zum Mittag und am Nachmittag.“
Das Angebot einer teilstationären hospizlichen Versorgung richtet sich an lebensbegrenzend Erkrankte,
- die aufgrund ihrer Erkrankung hospizberechtigt sind,
- für die es trotz guter ambulanter medizinischer und pflegerischer Versorgung zu Hause zunehmend schwerer wird, den Alltag zu organisiert zu bekommen,
- für die eine andauernde stationäre Aufnahme im Hospiz nicht oder noch nicht infrage kommt.
- die sich eine konzentrierte therapeutische, medizinische und pflegerische Behandlung wünschen,
- die an einem oder mehreren Tagen pro Woche außerhalb der eigenen Häuslichkeit unter Menschen sein möchten,
- die über eine gewisse Mobilität verfügen.
Der Aufenthalt im Tageshospiz Bremervörde ist für Erkrankte kostenfrei. Die entstehenden Kosten werden von den Krankenkassen und aus Spenden gedeckt.
Kirchliches Hospiz eröffnet Tagespflege
Bremervörde (epd). Das kirchliche "Hospiz zwischen Elbe und Weser" im niedersächsischen Bremervörde hat eine Tagespflege für Menschen mit einer unheilbaren schweren Krankheit eröffnet. Dafür sind zwei Räume hergerichtet worden, wie Hospiz-Geschäftsführer Pastor Volker Rosenfeld am Mittwoch mitteilte. Gäste können den Angaben zufolge ab 8.30 Uhr kommen und bis in den Nachmittag bleiben.
"Sie werden durch Pflegefachkräfte betreut", erläuterte Hospizleiterin Sabine Eckstein. Therapeutische und tagesstrukturierende Angebote wie Spaziergänge, Gedächtnistraining und kreatives Gestalten kämen hinzu.
In den beiden Räumen will das Hospiz Erfahrungen für eine Tagespflege sammeln, die umfassender im kommenden Jahr in einem Erweiterungsbau angeboten werden soll. Die Vorbereitungen für den Bau begännen in den nächsten Tagen, sagte Superintendent Wilhelm Helmers, Vorstand des Hospiz-Fördervereins, dem epd.
Mit dem teilstationären Angebot sollen seinen Worten zufolge pflegende Angehörige entlastet werden. "Außerdem wollen wir der Isolation entgegenwirken, denen die erkrankten Menschen oft ausgesetzt sind." Ein weiteres Ziel sei es, vorhandene Ressourcen der Tagesgäste zu mobilisieren. Informationen zur Finanzierung des Aufenthaltes und zur Frage, wer als Gast aufgenommen werden kann, gibt es unter der Internet-Adresse www.hospiz-elbe-weser.de/tageshospiz.
Hospiz Bremervörde/Evangelischer Pressedienst (epd)